Leben mit CGM

Wodurch wird Überzuckerung während des Tages verursacht?

In diesem Artikel erfahren Sie, welche möglichen Ursachen es für  eine Überzuckerung tagsüber geben kann und was Sie dagegen tun können.

placeholder

Hohe Glukosewerte sind belastend und oft schwer nachvollziehbar. Um den Stoffwechsel besser zu verstehen, ist es zunächst hilfreich zu wissen, dass die Blutzuckeranstiege, die wir im Blut sehen, nicht ausschliesslich durch die gegessenen und getrunkenen Kohlenhydrate herbeigeführt werden. Wäre dies so, wäre das Glukosemanagement eine mathematische Rechenübung, die man exakt ausgleichen könnte.

Die Situation wird jedoch durch die Tatsache verkompliziert, dass der Körper Kohlenhydrate normalerweise in Form von Glykogen in den Muskeln, Nieren und in der Leber speichert, welches von dort aus bei Bedarf in die Blutbahn abgegeben wird. Diese körpereigene, auch “endogene” Glukose-Ausschüttung vorauszusehen, ist oft nicht möglich, daher ist es auch so schwer, die Glukose immer im Zielbereich zu halten.

Im Folgenden werden mögliche Gründe und Erklärungen für hohe Glukosewerte (Hyperglykämien), die tagsüber auftreten, gelistet. Das CGM System erleichtert durch die Fülle an Daten und die Verlaufskurven die Suche nach möglichen Erklärungen. Hierbei kann man im ersten Schritt zwischen den Werten vor und nach dem Essen unterscheiden.

Ursachen für Überzuckerung vor einer Mahlzeit

Eine zu geringe basale Insulinversorgung

Sind die Glukosewerte regelmässig schon vor dem Essen hoch, kann dies auf eine zu geringe basale Insulinversorgung hindeuten, insbesondere dann, wenn die vorhergehende Mahlzeit als Ursache für die hohen Werte ausgeschlossen werden kann. Basalinsulin wird benötigt, um die kontinuierliche Freisetzung von Glukose aus der Leber und den Nieren zu kompensieren, mit der die Energieversorgung des Körpers zwischen den Mahlzeiten sichergestellt wird. Da sich der Insulinbedarf durch verschiedene Ursachen mit der Zeit verändern kann, ist es wichtig, den Insulinbedarf bei hohen Werten von Zeit zu Zeit zu prüfen.

Ihr Insulinbedarf kann manchmal aufgrund von Stress, Infektionen, Fieber, Allergien, dem Menstruationszyklus oder einer Kortisonbehandlung vorübergehend schwanken. Eine Steigerung des basalen Insulinbedarfs kann aber auch “schleichend” auftreten, beispielsweise bei Gewichtszunahme, mit dem älter werden oder im Zuge einer Umstellung des Hormonhaushalts, wie etwa in den Wechseljahren.

💡Um eine unzureichende basale Insulinversorgung zu entdecken, musste man ohne CGM Mahlzeiten auslassen und dann stündlich den Blutzucker messen. Mit Hilfe des CGM-Systems wird dies deutlich erleichtert. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Werte vor Mahlzeiten hoch sind oder dass Ihre Glukosewerte steigen, obwohl Sie keine Kohlenhydrate zu sich genommen haben, wenden Sie sich an Ihr medizinisches Fachpersonal, um eine eventuelle Anpassung Ihrer Therapie zu besprechen.

Stress

Manchmal ist uns Stress bewusst, doch es gibt auch Situationen, in denen wir ihn gar nicht bemerken. In Stresssituationen oder unter starker mentaler Belastung benötigt unser Gehirn bis zu 30% mehr Energie. Unser Körper schüttet Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus und setzt später auch Glukagon frei. Diese Hormone erhöhen den Blutzuckerwert, indem sie die Insulinwirkung hemmen und Leber und Nieren anregen, mehr Glukose in den Blutkreislauf freizusetzen. Diese körpereigene Insulinausschüttung macht sich durch besonders steile Glukoseschwankungen mit Anstiegen von bis zu 3,3 mmol/L in 20 Minuten in Ihrem CGM-Gesamtverlauf bemerkbar.1 Bei akutem Stress können Sie häufig beobachten, wie Ihre Glukosewerte in den CGM-Grafiken parallel zu Ihrem Stress ansteigen.

💡Versuchen Sie Stressfaktoren zu reduzieren oder zu vermeiden. Einige Tipps finden Sie im Artikel Wie sich Stress auf den Blutzucker auswirken kann. Überlegen Sie, wie Sie Stress reduzieren oder meiden können. Wenn eine Stresssituation längere Zeit anhält, besprechen Sie mit Ihrem medizinischen Fachpersonal, ob und wie Ihre Insulinmenge angepasst werden sollte, um den erhöhten Bedarf zu kompensieren. Bedenken Sie jedoch, dass die vorübergehend erhöhten Glukosewerte nur auf Glukose zurückzuführen sind, die praktisch eine Leihgabe der Leber ist. Die Leber holt sich diese irgendwann zurück, um den Glukosespeicher wieder zu füllen. Dann sinkt der Blutzuckerwert wieder. Zudem wirkt das Insulin wieder besser, nachdem die Stresshormone abgebaut wurden.

Krankheit oder Infektionen

Bei Infektionskrankheiten, die mit Fieber und generellem Unwohlsein einhergehen, setzt der Körper mehr Stresshormone als üblich frei. Hormone wie Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Wachstumshormone und Glukagon führen zu einem starken Anstieg des Glukosewerts. Dieser Anstieg sorgt wiederum für einen erhöhten Insulinbedarf. Bei Temperaturen über 38°C, steigt der Insulinbedarf häufig um 25 %. Wenn Sie Fieber mit Temperaturen über 39°C haben, kann er sogar um mehr als 50 % gegenüber dem Normalbedarf betragen.2 Menschen mit hohem Fieber haben jedoch oft keinen Appetit (was potenziell zu einer geringeren Aufnahme von Kohlenhydraten führt) und benötigen daher weniger Mahlzeiteninsulin.

Aber nicht nur fiebrige Infektionen lassen den Insulinbedarf steigen. Auch vermeintlich stille Infektionen, wie z.B. eine Zahnfleischentzündung, können diesen Effekt haben. Falls Sie regelmässig Zahnfleischbluten haben, lassen Sie von einem Zahnarzt untersuchen, ob bei Ihnen eine Parodontitis (Erkrankung des Zahnfleischs) vorliegt. Oft verbessern sich durch die Behandlung dieser Erkrankung auch die Glukosewerte.4

💡Im Krankheitsfall ist Ihr CGM-System besonders hilfreich, denn Sie können alle Veränderungen Ihrer Glukosewerte genau überwachen, sodass Sie an intensiven Krankheitstagen auch höhere Werte über 8,9 mmol/l tolerieren können.2 Sie sollten in dieser Zeit jedoch Ihren Glukosewert kontrollieren und bei Bedarf mit kurzwirksamem Insulin korrigieren. Wenn das verabreichte Insulin nicht ausreicht, besteht die Gefahr, dass Ihr Körper zu viele Ketone produziert, wodurch sich das Risiko einer Stoffwechselentgleisung erhöht, einer sogenannten diabetischen Ketoazidose. Um dieses Risiko im Blick zu behalten, wird empfohlen, alle 4 bis 6 Stunden die Ketone zu messen.3 Weitere Informationen finden Sie im Artikel „Diabetische Ketoazidose (DKA) und hyperglykämisches hyperosmolares Syndrom (HHS)“.

Menstruationszyklus

Bei einigen Frauen beeinflusst auch der Menstruationszyklus jeden Monat die Glukosewerte. Die Hormone Östrogen und Progesteron, deren Spiegel in den Tagen vor der Menstruation steigt, erhöhen die Insulinresistenz, sodass die Glukosewerte steigen können und mehr Insulin benötigt wird. Dieser erhöhte Bedarf fällt aber in den ersten Tagen der Menstruation mit dem Abfall der Hormone auch wieder ab.

💡Wenn Sie einen Zusammenhang zwischen Ihrem Menstruationszyklus und Ihren erhöhten Werten vermuten, überprüfen Sie Ihre Glukosewerte bis zu 3 Tage vor der Menstruation genauer und verabreichen Sie ggf. Korrekturinsulin, wenn Ihre Werte erhöht sind. Wenn in den ersten Tagen der Menstruation der Insulinbedarf etwas sinkt, kann es hilfreich sein, das Mahlzeiteninsulin etwas zu reduzieren.

Ursachen für Überzuckerung nach einer Mahlzeit

Falscher Kohlenhydrat- oder Korrekturfaktor

Wenn Sie nach einer bestimmten Mahlzeit wiederholt erhöhte Glukosewerte feststellen, ist eventuell der Kohlenhydratfaktor zu niedrig. Wenn Sie einen regelmässigen Essensrhythmus haben, bei dem Sie jeden Tag zu ähnlichen Zeiten essen, kann man die Häufung der Glukoseanstiege nach einer bestimmten Mahlzeit im ambulanten Glukoseprofil (AGP) leicht erkennen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel “Interpretation des AGP-Berichts.”

💡Bei optimaler Insulindosierung vor der Mahlzeit sollten die steigenden Glukosewerte nach der Mahlzeit mit der eintretenden Insulinwirkung übereinstimmen.
Anhand Ihrer CGM-Grafik können Sie überprüfen, ob die folgenden Aussagen regelmässig auf Sie zutreffen:

  • Wenn Sie für eine Mahlzeit kurzwirksames Analoginsulin spritzen, sollte Ihr Glukosewert 3 bis 4 Stunden nach der Mahlzeit in etwa wieder auf den Wert vor der Mahlzeit zurückgekehrt sein.1
     
  • Bei optimaler Dosierung liegt der Glukosewert bei Verwendung von kurzwirksamen Analoginsulin 2 Stunden (bzw. ca. 3 Stunden bei Verwendung von Normalinsulin) nach der Mahlzeit etwa 1,7 mmol/L höher als vorher.1
     
  • Der Wert sollte zudem im Idealfall nach dem Essen nicht über 10 mmol/L steigen5

6.4.1+6.4.2 right insulin dose_G.

Unterschätzte Kohlenhydratmenge

Die Kohlenhydrate einer Mahlzeit richtig abzuschätzen ist nicht leicht. Und selbst mit viel Übung und Erfahrung kann man immer wieder daneben liegen, wenn man ein neues Gericht isst oder unbekannte Zutaten enthalten sind. Die Konsequenzen einer Fehleinschätzung liegen auf der Hand. Wenn Sie eine zu niedrige Kohlenhydratmenge ansetzen, weil Sie vielleicht eine Unterzuckerung fürchten, injizieren Sie zu wenig Insulin und Ihr Glukosewert ist nach der Mahlzeit zu hoch. Mit einem CGM-System können Sie die Veränderungen Ihrer Werte nach den Mahlzeiten ganz einfach überwachen und bemerken sofort, wenn Sie die Menge falsch eingeschätzt haben.

💡 Es lohnt sich immer, sich hin und wieder genauer mit den Kohlenhydratmengen zu beschäftigen. Wenn Sie zu Hause essen, sollten Sie Ihre Portionsgrössen immer mal wieder wiegen und die Kohlenhydratmengen in entsprechenden Tabellen, Apps oder online nachschlagen. Bei Fertigprodukten achten Sie auf die Kohlenhydratmengen in den Nährwertangaben, die häufig angegeben sind.

Insulin vergessen oder erst nach der Mahlzeit injiziert

Ein weiterer häufiger Grund für hohe Glukosewerte nach dem Essen ist das Vergessen der Injektion vor der Mahlzeit. Passiert Ihnen das auch hin und wieder? Damit sind Sie nicht allein. Tatsächlich passiert das im Alltag häufiger, als man denkt. Wenn Ihnen nach dem Essen einfällt, dass Sie noch Insulin spritzen müssen, oder wenn Sie generell erst nach dem Essen spritzen, führt dies normalerweise zu hohen Glukosewerten, da die Kohlenhydrataufnahme und die Insulinwirkung zu weit auseinanderliegen.

💡Legen Sie Ihren Insulinpen so bereit, dass Sie ihn im Blick haben, oder richten Sie einen Alarm auf Ihrem Smartphone ein, um sich an die Injektion vor den Mahlzeiten erinnern zu lassen.

6.4.1 insulin forgotten mmol_G

Spritz-Ess-Abstand

Der Spritz-Ess-Abstand ist die Zeitspanne, die zwischen der Injektion des Mahlzeiteninsulins und dem Beginn der Mahlzeit vergeht. Früher, als es nur Normalinsulin gab, musste der Spritz-Ess-Abstand strikt eingehalten werden. Für die heute oft verwendeten kurzwirksamen Analoginsuline hiess es lange, dass ein Spritz-Ess-Abstand nicht mehr erforderlich sei. Doch wenn Sie sich Ihre CGM-Verläufe genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass Ihr Glukoseswert selbst mit kurzwirksamem Analoginsulin nach der Mahlzeit in die Höhe schnellen kann.

Mit Ihrer CGM-Lösung können Sie genau erkennen, wie schnell und wie hoch Ihre Glukosewerte ansteigen. Dies hängt natürlich auch von der Art der Mahlzeit ab. Insbesondere bei Zucker und schnell verdaubaren Kohlenhydraten ohne viel Fett und Eiweiss ist ein rascher Anstieg zu erwarten.

💡Ob Sie einen Spritz-Ess-Abstand einhalten müssen und wie lang dieser sein sollte, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Insulin: Je schneller wirksam das Insulin ist, desto kürzer kann der Spritz-Ess-Abstand sein. Bei den ultraschnell wirksamen Analoginsulinen, die besonders schnell wirken, kann der Spritz-Ess-Abstand sogar ganz entfallen.
     
  • Glukosewert: Je höher der Glukosewert vor dem Essen ist, desto früher sollte vor einer Mahlzeit Insulin gespritzt werden. Wenn Ihre Glukosewerte allerdings schon vor dem Essen zu niedrig sind, empfiehlt es sich, erst nach der Mahlzeit Insulin zu spritzen.
     
  • Mahlzeit: Je nach Art der Mahlzeit steigt Ihr Glukosewert schneller oder langsamer an. Je schneller die Kohlenhydrate den Glukosewert ansteigen lassen, desto nützlicher kann ein gewisser Spritz-Ess-Abstand sein.
     
  • Stoffwechsel: Verschiedene Patienten reagieren ganz unterschiedlich auf ein und dasselbe Insulinprodukt. Auch die Reaktion Ihres Körpers auf bestimmte Mahlzeiten kann mitunter stark variieren. Die CGM-Lösung vermittelt Ihnen ein klares Bild davon, wann Ihre Glukosewerte nach dem Essen ansteigen. Versuchen Sie mit Hilfe des Spritz-Ess-Abstand den Glukoseanstieg nach Mahlzeiten auf ein Maximum von 10 mmol/L zu begrenzen.

6.4.1+6.4.2 Injection meal interval_G

Darstellung verschiedener Spritz-Ess-Abstände unter der Annahme, dass die Insulinmenge korrekt ist und kein Insulin aus der letzten Bolusgabe mehr wirksam ist. 
 

Snacks

Ein kleiner Snack zwischen den Mahlzeiten, leckeres Knabberzeug abends auf dem Sofa – da wird jeder von uns hin und wieder schwach. Oft wird jedoch vergessen, diese kleinen und meist kohlenhydrathaltigen Snacks mit einer entsprechenden Insulingabe zu kompensieren. Man spritzt dann entweder gar kein Insulin, injiziert es mit einer gewissen Verzögerung oder versucht es im Nachhinein mit Korrekturinsulin auszugleichen.

💡 Mit Bewegung gleicht sich der ein oder andere Snack auch tatsächlich ohne Insulingabe einfach aus. Sind Sie jedoch längere Zeit inaktiv, weil Sie z.B. am Schreibtisch oder vor dem Fernseher sitzen, müssen Sie auch für kleine Snacks zusätzliches Mahlzeiteninsulin spritzen. Das gilt insbesondere, wenn Ihr Körper kein eigenes Insulin produziert.

Mit einem CGM-System sind diese Anstiege leicht zu erkennen. Wenn Sie abnehmen möchten, empfiehlt es sich, Pausen zwischen den Hauptmahlzeiten einzuhalten und auf auf Zwischenmahlzeiten komplett zu verzichten – insbesondere auf solche, die viele Kohlenhydrate enthalten.

Wechselnde Injektionsstellen

Viele Menschen mit Diabetes haben bestimmte Stellen, die sie aus Gewohnheit für die Insulininjektion bevorzugen und nur selten wechseln. Dadurch, dass immer wieder im gleichen Hautbereich injiziert wird und möglicherweise auch noch die Nadel wiederverwendet wird, kann sich das Gewebe verändern. Dasselbe gilt für die Verwendung von Insulinpumpen, wenn das Infusionsset immer an derselben Stelle angebracht wird. Solche Gewohnheiten können zu einer spürbaren Verhärtung und in einigen Fällen sichtbaren Verdickung, einer sogenannten Lipohypertrophie, führen. Wenn Sie Insulin im Bereich einer solchen Lipohypertrophie injizieren, kann die Insulinkonzentration im Blut im Vergleich zur Injektion im gesundem Gewebe um ein Drittel niedriger sein. Glukosespitzen nach den Mahlzeiten fallen dann wesentlich höher aus.4

💡Tasten Sie Ihre Injektionsstellen auf gummiartige Schwellungen und nicht sichtbare Verhärtungen ab. Bis das Gewebe wieder den normalen Zustand angenommen hat, können Monate bis Jahre vergehen. Vermeiden Sie betroffene Stellen so lange. Wenn Sie zu einer anderen Injektionsstelle wechseln, muss Ihre Insulindosis möglicherweise reduziert werden. Besprechen Sie dies mit Ihrem medizinischen Fachpersonal.

Die Entstehung weiterer Lipohypertrophien lässt sich am besten vermeiden, indem Sie:

  • die Injektionsstelle bei jeder neuen Injektion wechseln
     
  • einen grösseren Injektionsbereich am Bauch und den Oberschenkeln verwenden
     
  • Injektionsnadeln und Infusionssets nicht mehrfach verwenden

6.3.1+6.3.2 Injection on the abdomen

Injektion in eine Lipohypertrophie im Bauchbereich.

Quellen:

[1] Thomas, Andreas et al. (2019). CGM interpretieren: Grundlagen, Technologie, Charakteristik und Konsequenzen des kontinuierlichen Glukosemonitorings (CGM) (2. Aufl.). Mainz

[2] Danne, Thomas et al. (2015). Diabetes bei Kindern und Jugendlichen (7. Aufl.). Heidelberg

[3] American Diabetes Association. Diabetes & DKA (Ketoacidosis). Retrieved November 8, 2022, from https://diabetes.org/diabetes/dka-ketoacidosis-ketones

[4] Baeza M, Morales A, Cisterna C, Cavalla F, Jara G, Isamitt Y, Pino P, Gamonal J. Effect of periodontal treatment in patients with periodontitis and diabetes: systematic review and meta-analysis. J Appl Oral Sci. 2020 Jan 10;28:e20190248. doi: 10.1590/1678-7757-2019-0248. PMID: 31939522; PMCID: PMC6919200.

[5]American Diabetes Association, 6. Glycemic Targets: Standards of Care in Diabetes—2023. Diabetes Care 1 January 2023; 46 (Supplement_1): S97–S110. https://doi.org/10.2337/dc23-S006

[6] Famulla S, Hövelmann U, Fischer A, Coester HV, Hermanski L, Kaltheuner M, Kaltheuner L, Heinemann L, Heise T, Hirsch L. Insulin Injection Into Lipohypertrophic Tissue: Blunted and More Variable Insulin Absorption and Action and Impaired Postprandial Glucose Control. Diabetes Care. 2016 Sep;39(9):1486-92. doi: 10.2337/dc16-0610. Epub 2016 Jul 13. PMID: 27411698.