Verwenden des CGM-Sensors beim Schwimmen oder Wassersport

Verwenden des CGM-Sensors beim Schwimmen oder Wassersport

Der Accu-Chek® SmartGuide Sensor ist wasserdicht und kann im Wasser getragen werden. Lesen Sie unsere Tipps zur Verwendung des Sensors im Wasser.

Zwar ist der Sensor wasserdicht, doch das Pflaster kann sich im Wasser lösen. Wenn Sie Wassersport treiben, sollten Sie das Pflaster daher zusätzlich mit wasserdichtem Tape verstärken. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Befestigen des CGM-Sensors für Wassersportarten".

Bei Wassersportarten und besonders beim Schwimmen ist es empfehlenswert, mit einem deutlich erhöhten Glukosewert zu starten. Durch den erhöhten Wert vermeiden Sie eine Unterzuckerung, während Sie im Wasser sind, zumal Sie im Wasser eine andere Körperwahrnehmung haben.

Aerobe Ausdauersportarten (wie Schwimmen, Joggen, Walking, Fahrradfahren) führen meist zu einem Absinken des Blutzuckerwerts während des Sports und in der anschliessenden Erholungsphase. Bei leichter körperlicher Betätigung wird nur eine kleine Glukosemenge aus den Zuckerspeichern verbraucht. Der Verbrauch steigt mit zunehmender Intensität und Dauer. Beim Schwimmen werden mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht, sodass eine stärkere Dosisanpassung erforderlich sein kann.

Hier ein praktisches Beispiel für die Vorgehensweise beim Schwimmen:

• Passen Sie den Blutzuckerwert vor dem Schwimmengehen an, indem Sie z.B. weniger kurzwirksames Insulin verabreichen und/oder Kohlenhydrate zu sich nehmen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Kontrolle des Glukosewerts vor, während und nach dem Sport"..
• Prüfen Sie Ihren Glukosewert, bevor Sie ins Wasser gehen. Er sollte über 8,3 mmol/L liegen und einen konstanten oder ansteigenden CGM- Trend aufweisen.³
• Wenn Sie nicht regelmässig schwimmen, überprüfen Sie Ihren Glukosewert nach 10–15 Minuten erneut.³
• Die Insulindosis muss auch an die Wassertemperatur angepasst werden, da Wärme und Kälte Einfluss auf die erforderliche Insulinmenge haben. In sehr kaltem Wasser ist der Energieverbrauch beispielsweise höher.³
• Muskelauffülleffekt nach dem Schwimmen. Selbst Stunden später müssen Sie möglicherweise weniger Insulin verabreichen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. 
  
  Bedenken Sie, dass bei vorherigen Insulininjektionen die Blutzirkulation und die Anstrengung der Arme und Beine die Freisetzung von Insulin in das Unterhautfettgewebe erhöhen können.

Befestigen des CGM-Sensors für Wassersportarten

Überprüfen Sie, dass der Sensor fest sitzt, bevor Sie ins Wasser gehen.

Sie werden sich viel bewegen und ins Schwitzen kommen. Damit Ihr CGM-Sensor die ganze Zeit sicher an Ort und Stelle bleibt, sollten Sie ihn mit Sport-Tape fixieren.

Wenn Sie Sport-Tape (z.B. RockTape) verwenden, sollten Sie die Ecken rund schneiden. Spitze Ecken fransen schnell aus und lösen sich leichter.

Zudem gibt es speziell zugeschnittene Streifen und Tapes für CGM-Geräte. Wenn Sie Ihr Training beendet haben, sollten Sie das Sport-Tape vorsichtig ablösen, ohne den Sensor zu entfernen. Es ist daher hilfreich, vor dem Aufkleben des Tapes ein Wattepad oder ein Stück Taschentuch über den Sensor zu legen und erst dann das Tape anzubringen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass der Sensor nach dem Entfernen des Tapes nicht mehr richtig in der Haut sitzt, verwenden Sie einen neuen Sensor. Erinnerung: Tragen Sie keine Hautpflege- oder Hygieneprodukte (Insektenschutzmittel, Sonnencreme usw.) auf den Sensor auf. Diese Produkte können den Sensor oder das Pflaster beschädigen.

Im Gegensatz zu Ihrem CGM-Sensor ist Ihr Smartphone wahrscheinlich nicht wasserdicht. Wenn Sie es am Beckenrand liegenlassen, kann zwischendurch das Signal verloren gehen, da die Reichweite von Bluetooth® Verbindungen nur ca. 6 Meter beträgt. Allerdings werden die Funkwellen des Senders unter Wasser nicht so gut übertragen, sodass die Aufnahme möglicherweise lückenhaft ist. Damit Sie Ihr Smartphone immer bei sich haben, schützen Sie es mit einer wasserdichten Hülle, die für Funkwellen durchlässig ist. Achten Sie auf der Verpackung auf spezielle Hinweise zu Funkwellen.

Quellen: